Mit der Osho Dynamic Meditation verbindet mich eine tiefe Liebe. Bevor ich meine Kinder bekam, habe ich sie bestimmt 10 Jahre lang täglich gemacht, ich war regelrecht süchtig nach diesem klaren und wachen Kick am Morgen.
Heute mache ich sie immer noch gern, aber eher sporadisch. Es gab eine Zeit, in der ich ganz alte Muster dringend loswerden wollte. Dabei hat mir diese aktive Meditation wunderbar geholfen.
Die Osho Dynamic Meditation schafft durch ihre Technik, wie keine andere aktive Meditation, dass man komplett wach, bewusst und klar bleibt, bei allem, was man tut. Diese Meditation ist am Anfang wirklich eine Herausforderung, weil man mit dem ganzen Körper arbeitet. Am besten macht man sie drei Wochen am Stück, damit man sich ganz darauf einlassen kann.
Man braucht natürlich kein Osho Center dazu, aber ein geschützter Raum ist schon ratsam. Mit der Zeit verliert man die Scheu vor dieser kraftvollen Meditation, sie ist übrigens die Schwester von der Kundalini Meditation, mit der man sich auch erst einmal an aktiven Meditationen herantasten kann.
Und wie funktioniert´s?
Die Osho Dynamic Meditation dauert eine Stunde und besteht aus fünf Phasen, die Musik dazu findet ihr hier. Wer einen Account bei Spotify hat, findet dort übrigens alle Osho Meditationen. Man kann sie allein machen, doch die Energie ist so viel intensiver, wenn man sie in einer Gruppe macht. Es gibt in einigen Städten Osho Center, die täglich diese Meditation anbieten.
Erste Phase: 10 Minuten
Atme chaotisch durch die Nase – achte dabei nur auf das Ausatmen. Für das Einatmen sorgt der Körper von selbst. Atme so schnell und so heftig, wie du nur kannst – und dann noch ein bisschen heftiger, so lange, bis du buchstäblich selbst das Atmen bist. Nutze deine natürlichen Körperbewegungen dazu.
Zweite Phase: 10 Minuten
Explodiere! Lasse alles raus, was ausbrechen will. Werde total verrückt, schreie, kreische, heule, hüpfe, schüttle dich, tanze, singe, lache, tobe herum. Halte nichts zurück, halte deinen ganzen Körper in Bewegung. Ein bisschen Schauspielerei kann dir anfangs helfen, hineinzukommen. Erlaube deinem Kopf auf keinen Fall, in das Geschehen einzugreifen. Sei total.
Dritte Phase: 10 Minuten
Springe mit erhobenen Armen auf und ab und rufe dabei das Mantra HUH! HUH! HUH! – so tief aus dem Bauch heraus, wie es nur geht. Jedes Mal, wenn du auf deinen Füßen landest, und zwar mit der ganzen Sohle, nimm diesen Ton im Unterleib wahr . Gib alles, was du hast, erschöpfe dich total.
Vierte Phase: 15 Minuten
Stopp! Friere auf der Stelle ein, haargenau in der Position, in der du dich gerade befindest. Mach keinerlei Körperkorrekturen. Ein Husten, die kleinste Bewegung oder sonst etwas und schon fließt die Energie ab und alle Mühe war umsonst. Also bleib dran, anfangs ist es echt hart, mit der Zeit erfährt man tiefe Stille. Beobachte alles, was in dir passiert.
Fünfte Phase: 15 Minuten
Tanze ausgelassen und nimm die Kraft und Leichtigkeit mit in den Tag.
Probiert es mal aus, ich bin gespannt, wie euch die Meditation gefällt. Sie ist ein wahrer Transformations-Kick.
Anna-Lena
4. Februar 2015 at 10:34Vielen Dank!
Hört sich sehr mutig an:-)…aber man muss ja auch mal Neues ausprobieren!
Liebeste Grüße
Anna-Lena
Milena
30. Mai 2015 at 0:05Ganz tolle Beschreibung liebe Madhavi 🙂 Habe heute auch seit langem mal wieder meinen Tag so gestartet und es war wunderbar 🙂
Madhavi Guemoes
30. Mai 2015 at 9:43Wie toll! Danke!
Anna
2. November 2015 at 19:02Liebe Madhavi,
danke für den Einblick in Deine Erfahrungen. Leider funktioniert der Link zur Musik nicht 🙁
Würde liebend gerne mehr erfahren und hab mir auch schon ein Zentrum rausgesucht, wo ich die Dynamische Meditation mal ausprobieren möchte. Lieben Gruß – Anna
Madhavi Guemoes
2. November 2015 at 20:06Liebe Anna, jetzt funktioniert er wieder. Grüße, Madhavi
Karl Rajyogi Wiesner
5. August 2016 at 15:02Hi Madhavi,
das ist ein echt geiles Video über die Dynamische. Osho hätte seine Freude damit gehabt.
Ich mache auch die Dynamische auf Bergwanderungen, die ich Bergmeditationen nenne. Ich zeige das Video auf meinem Blog, wenn es Dir recht ist.
herzliche Grüße aus Bayern
Rajyogi Karl