ATMAN ist ein Wort aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet „Seele“. Es bezeichnet das unvergängliche, wahre, individuelle Selbst des Menschen. In den mehr als 3000 Jahre alten vedischen Schriften ist ATMAN der göttliche Funken in uns, das was übrig bleibt, wenn wir ganz bei uns sind, frei von allem Schein und Streben. Das also, wonach wir bei Yoga, Meditation, Selfnessübungen und Ernährungsprogrammen suchen.
Bernd Kolb, Visionär und Vordenker beschäftigt sich mit den großen Herausforderungen unserer globalen Konsumgesellschaft und Ansätzen für eine positive und nachhaltige Zukunftsgestaltung. Er ging der Frage nach, warum wir uns wider besseres Wissen so schwer damit tun nachhaltig zu denken und zu handeln und fand Antworten in den Begegnungen mit inspirierenden Menschen, die ihm die Weisheitslehren alter asiatischer Kulturen näher brachten. Diese Momente der Erkenntnis und Verbundenheit hielt er mit der Kamera fest.
Seine außergewöhnliche Fotografie lässt uns den inneren Reichtum des Menschen aufs Neue entdecken, sie ist visuelles und emotionales Erlebnis zugleich. Nach dem großen Erfolg seines Buches feiert nun die ATMAN-Ausstellung vom 01. Juni bis 30. September 2016 Weltpremiere in der Malzfabrik Berlin. Diese besondere Ausstellung wird nur geführt zu betreten sein und zahlreiche Talks, sowie ein exklusives zweiwöchiges GOLDEN DINNER Special lassen die Veranstaltung zur meditativen und sensorischen Erfahrung werden, die den Besucher zwangsläufig zur Hauptperson macht.
„Wir entdecken den Frieden, der alles Verstehen übersteigt“, schreibt Jane Goodall in ihrem Vorwort zu Bernd Kolbs Buch Atman.
Der Unternehmer des Jahres 1998 begab sich 2012 auf eine Reise zu alten Kulturen Asiens, die durch den raschen Wandel unserer Zeit womöglich nicht mehr lange in ihrer bisherigen Form bestehen werden. Er ging der Frage nach warum es uns in der westlichen Konsumgesellschaft so schwer fällt Nachhaltigkeit in unser Handeln und Denken zu integrieren, obwohl die wissenschaftliche Notwendigkeit belegt ist. „Wir haben alle Elemente auf dem Tisch und handeln trotzdem nicht danach“, sagt Kolb. „Das ist ein Problem der Wahrnehmung. Wir tragen das Verständnis von Endlichkeit in uns. Wenn mit dem physischen Tod alles aufhört, brauche ich auch nicht nachhaltig leben. Sich als Teil eines größeren Ganzen zu verstehen, darin liegt meiner Meinung nach der Schlüssel.“
Er begegnete Menschen, die sich Weisheit und Bewusstsein für ihr wahres Selbst bewahren konnten. Bernd Kolb wollte nicht besuchen und dokumentieren, er wollte sich einlassen und die Begegnungen in seinen Fotografien lebendig halten. Es ist die spürbare Seelenverbindung zwischen dem Fotografen und seinem Gegenüber, die seine Bilder so besonders machen.
Nun bringt er erstmals seine berührenden Porträts zusammen. Auf dem Gelände der historischen Malzfabrik in Berlin werden die Besucher drei Monate lang in Gruppen von bis zu maximal zwanzig Personen durch die Ausstellung geführt. Der Raum selbst wird dabei zum Teil der Inszenierung, der Besucher zum Protagonisten, der die Begegnungen mit den porträtierten Personen 1:1 nachempfinden kann.
Hier geht es nicht ums Anschauen, sondern darum eine tatsächliche Erfahrung zu machen. Durch den Spiegel der eigenen Empfindung wirkt die Ausstellung auf jeden Besucher anders. Während des Screenings auf den letztjährigen Weimarer Visionen brachen Besucher spontan in Tränen aus, nach der Vorstellung im Französischen Dom zu Berlin stellte Malzfabrik-Besitzer Frank Sippel spontan seine Räumlichkeiten für eine Ausstellung zur Verfügung. Was es ist, das diese zum Teil heftigen Emotionen beim Betrachten der Bilder auslöst, kann bisher niemand so recht beschreiben. Muss man ja auch nicht!
Hier findest du alle Infos zur Ausstellung
#staytrue
Madhavi
© Bernd Kolb
1 Comment
Franzi
23. Juni 2016 at 19:05Wow, das klingt toll! Danke für den Tip! Die Ausstellung lasse ich mir auf keinen Fall entgehen! 🙂