Meine Freundin Bettina Schuler, die als freie Journalistin, Autorin und Yogalehrerin in Berlin lebt, unterrichtet seit 2014 ehrenamtlich Yoga für geflüchtete Frauen. Zunächst in Berliner Erstaufnahmelager, jetzt im Jivamukti Yoga Berlin. Vor kurzem hat sie Citizen2be gegründet, eine gemeinnützige Unternehmensgesellschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, sich für die Integration von Menschen, die aus religiösen, politischen, ethischen Gründen oder qua ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Veranlagung verfolgt werden, einzusetzen.
Durch ihren stetigen Yogaunterricht unterstützt sie die geflüchteten Frauen, damit diese wieder bei sich ankommen, sich integrieren und das Erlebte verarbeiten können. Da Bettina Schuler aber keine Therapeutin ist, möchte sie mit einem Traumatherapeuten zusammenarbeiten, um eine Yoga-Traumatherapie aufzubauen. Mit Citizen2be hat sie vor ein paar Tagen eine Startnext Kampagne gestartet, um das zu verwirklichen.
Bettina steckt so viel Mühe und Herzblut in ihr Projekt Citizen2be, ohne sich als emsiger Gutmensch zu positionieren, sie zeigt, das Yoga Berge versetzen kann. Ich habe es hautnah miterlebt, es ist so schön zu sehen, dass jeder etwas tun kann, wenn er wirklich möchte.
Viele kennen das: Sie sehen oder hören die Berichterstattungen über Geflüchtete und denken sich »Eigentlich müsste ich mich engagieren!«. Die Frage ist nur, wie und wo? Ähnlich ging es nämlich auch Bettina , die eines Tages kurzentschlossen zum Hörer griff und in einem Berliner Flüchtlingsheim anrief. Wenige Tage später gab sie dort für Frauen ihre erste ehrenamtliche Yogastunde. Was es tatsächlich bedeutet, ein Ehrenamt zu übernehmen, erfuhr sie erst, nachdem sie die Frauen dort besser kennenlernte.
Von Anfang an dabei war die aus Syrien geflohene Arwa Idrees. Zwischen den beiden Frauen entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, die ihnen zeigt, dass eine Kommunikation auf Augenhöhe der Schlüssel zu einer gelungenen Integration ist. Die Geschichte dieser Freundschaft mit all ihren Berg- und Talfahrten – wobei die Talfahrten meist der deutschen Bürokratie geschuldet sind – wird in ihrem spannenden Buch Norahib bikom heißt Willkommen erzählt.
Lasst uns helfen, sodass Bettina ihre Arbeit mit Yoga für Geflüchtete vertiefen kann
So oft wird über Yoga Aktivismus geschrieben. Nun können wir wirklich etwas tun. Wenn nur jeder von uns ein paar Euro spendet, es muss ja kein hoher Betrag sein, kann meine Freundin Bettina Schuler ihre Arbeit fortsetzen. Schaut bitte auf die Seite ihrer Startnext Kampagne und schreitet zur Tat!
Teilt bitte diesen Artikel so oft es geht, damit wir etwas bewegen können! Ich bin mir sicher, wir schaffen das!
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Madhavi
Foto // Tina Linster