Mein neues Lebensjahr steht im Zeichen von “kenne ich nicht, mache ich”. Ich habe in den letzten Wochen so viel Neues ausprobiert, entdeckt, erforscht wie in den letzten 10 Jahren nicht. Jetzt soll mir keiner kommen mit “die Alte hat eine Sinnkrise”. So ist es nämlich nicht. Ich bin nur gerade an einem Punkt, wo sich ganz zart alle Begrenzungen auflösen, ich mir einfach alles erlaube. Das Leben ist viel zu kurz, um sich in einer engen Box aufzuhalten. Für mich gab es ein “geht nicht gibt es nicht” zwar schon immer – doch momentan ist für mich tatsächlich nichts mehr unmöglich. Rein gar nichts. Für mich würde ich momentan nicht die Hand ins Feuer legen, ich bin zu allem bereit. Alles wird machbar gemacht und es fühlt sich großartig an. Als die Einladung für die Reise in die Türkei in den Hillside Beach Club ins Haus flatterte, war mir klar, dass ich unbedingt zusagen muss. Ich war nämlich noch nie in der Türkei und wollte dort schon immer einmal hin.
Anreise
Die erste Überraschung erlebte ich mit Turkish Airlines. Große Güte, ist schon mal jemand mit denen geflogen? Allein der Sitzkomfort, hallo Beinfreiheit, war Gold wert. Der Service einfach Zucker und das Essen, Himmel, lief da wirklich ein Koch im Flieger rum? Ich wusste gar nicht, dass es etwas zu Essen geben wird, von daher hatte ich auch nichts ausgewählt. Kein Problem, es wurde mir ein veganes Essen zubereitet. Es war köstlich! Es ging zuerst nach Istanbul und dann weiter nach Dalaman. Dort wurden Diana von Fithealthydi und ich von einem zauberhaften Fahrer abgeholt und ins Hotel gefahren. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Er wies uns sofort auf das Wlan im Auto hin, ähm, echt jetzt? Knaller!
Im Hillside Beach Club
Angekommen im Hotel kam die nächste Überraschung. Mein Zimmer hatte einen direkten Blick auf die Privatbucht des Hotels, auf die Weite der lykischen Küste. Träumte ich? Diese Natur, dieser Duft, einfach herrlich. Warum nach Bali fliegen, wenn man es unweit von Berlin doch so unfassbar schön haben kann. Ich fühlte mich wie eine Prinzessin. Dieses Bett, ich habe selten so gut geschlafen.
Alles war im Zimmer vorhanden. Wirklich alles, äh, ja, auch Kondome. Es reisten noch drei weitere Kolleginnen an, Diana von Fithealthydi war ja schon mit mir angekommen. Sie, Klara von Klarafuchs.com und ich verbrachten die meiste Zeit zusammen. Tolle Mädels, mit inspirierenden Blogs.
Das Essen
Zu fünft gingen wir zum Abendessen, das Buffet so groß wie New York City. Ich war im Paradies gelandet. Auch wenn ich so spät abends nichts mehr esse, freute ich mich schon auf den nächsten Tag. Es mangelte an nichts. Es gab super frisches Essen, knackig, schön angerichtet. Für Veganer und Vegetarier wurde liebevoll gesorgt. Ich hätte mich einmal mit meinem ganzen Körper im Buffett wälzen können. Echt jetzt.
Der Hillside Beach Club ist eine riesige Anlage. Ich dachte zuerst, dass ich mich dort niemals zurechtfinden würde. Wir bekamen aber eine Führung durch das Gelände. Danach war es nicht mehr so schwer, mein Bett am Abend zu finden.
Feel Good Week
Wir waren im Zuge der „Feel Good Week“ im Hillside Beach Club. Es gab ein großzügiges Programm. Ich habe eine Stunde Personal Training mit Christina Howells aka That Girl London wahrgenommen, eine fantastische Trainerin. Als sie mir sagte, dass sie bald 50 Jahre alt wird, bin ich fast vom Hüpfball gefallen. Sie hat mich kräftig drangenommen, danach merkte ich jede einzelne Zelle und habe heute noch Muskelkater. Tolle Frau. Wir lernten auch den Buchautoren Rob Hobson von Das große Detox Buch kennen, der einen kleinen Food-Workshop gab. Total unverkrampfter Typ, sehr angenehm.
Yoga habe ich nicht mitgemacht, ich fand es irgendwie schöner, auf meiner kleinen Terasse allein zu üben.
Sanda Spa
Während die anderen die Küste bekraxelten, oder mit dem Schiff das Meer rauf und runter tuckerten, ließ ich mich morgens und abends im Sanda Spa massieren. Mein Körper brauchte das ganz dringend. Die erste Massage war nämlich der Knaller, dass ich gleich drei weitere buchte. Drei Ganzkörper Massagen und eine Thai Fußmassage waren es insgesamt, so was gönnt man sich im Alltag ja nicht. Der Hillside Beach Club hat zwei Spas. Ein türkisches Hammam und ein balinesisches Spa, in dem ich mich aufhielt. Eine Oase – minimalistisches Design trifft hier auf exotisches Interieur. Schon auf dem Weg dorthin hatte ich das Gefühl, ich wäre tatsächlich in Bali. Alle Therapeutinnen kommen aus Bali und haben Zauberhände! Ich würde sogar nur für dieses Spa in die Türkei fliegen, ich habe mich noch nie so gut bei einer Behandlung entspannen und vor allem loslassen können, der Wahnsinn. Diana meinte, dass die Anwendungen exakt so sind wie auf Bali, denn sie war vor nicht allzu langer Zeit dort.
Aktivitäten bis zum Umfallen
Der Hillside Beach Club war zu 98% ausgebucht und es war nie überlaufen, im Gegenteil. Es herrschte eine entspannt lässige Atmosphäre. Auch wenn der Club nicht zu den günstigsten gehört, findet man hier keine abgehobene Gesellschaft. Für die Kinder wird gut gesorgt, es gibt einen Club für Kleinkinder und auch die Teens kommen auf keinem Fall zu kurz.
Es gibt Tennisplätze, einen Fitnessclub und man kann etliche Wassersportaktivitäten ausführen. Die Strände sind wundeschön und gehören zum Club. Es gibt fantastische Liegen und wer Lust hat, kann sich auch auf dem Steg eine Liege besetzen. Es gibt für den Strand eine App, mit der man sich alles kommen lassen kann.
Der Hillside Beach Club ist ein Paradis! Ich stehe generell nicht auf Clubs. Aber dieser hat es mir total angetan. Ich hatte meine Ruhe, fühlte mich pudelwohl in der entspannten Atmosphäre. Ich konnte mich in der kurzen Zeit total erholen. Ein wahrer Kraftplatz!
Ich werde ganz bald wieder dorthin fliegen. Eine Reise, die sich ganz arg lohnt. Allerdings würde ich nicht in der Hauptsaison dort anreisen. Wohl eher um diese Zeit oder im Oktober. Samstags kann man von Berlin aus sogar direkt bis Dalaman fliegen, von dort dann weiter nach Fethiye fahren, es gibt einen Transferbus oder man lässt sich abholen. Kinderleicht!
P.S. Ich würde sehr gern über etwas berichten, das mir nicht so gut gefallen hat….doch es gibt nichts. Nichts. Nada!
#staytrue
Madhavi
2 Comments
Amelie
25. Mai 2016 at 21:27Wow, ich bewundere deinen Mut aus deiner Komfortzone herauszutreten und die Einladung in ein 5* Sterne Wellness Hotel anzunehmen. Toll, wie schaffst du das bloß?
Madhavi Guemoes
25. Mai 2016 at 21:48Liebe Amelie, höre ich ein wenig Hohn aus Deinem Kommentar? Bisher hatte ich extreme Flugangst und für mich ist es immer aufregend zu reisen, das hat mit einem Hotel der höheren Klasse nichts zu tun. Für mich ist Reisen immer ein Schritt aus meiner Komfortzone. Liebe Grüße, Madhavi