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Kritik – 5 Tipps, die dich garantiert retten!

10. August 2014
Kritik

Kritik. Manchmal schwer zu nehmen.

Heute gab es für mich Saures. Gerade erholt von der einen Geschichte, gab es gleich einen weiteren Tritt in den Hintern…..

Ich kann Kritik nehmen. Meistens jedenfalls. Bei Vollmond eher nicht. Kurz vorher auch nicht. Deshalb sollte man ganz achtsam sein, wenn man versucht, mir etwas Kritisches an den Kopf zu werfen. Doch worum geht´s?

Ich schrieb zwei Artikel, für zwei verschiedene Magazine. Die Themen waren jetzt nicht bahnbrechend, und ich muss auch sagen, dass mein kreatives Selbst nach dem Umzug noch nicht ganz auf der Höhe war.

Ich bekam Feedback für den ersten Text: Nett, sympathisch, aber, ähem, etwas dünn im Inhalt. Ich spreche von 9.000 Zeichen, die muss man erst einmal füllen. Weiter ging´s: Du bist mündlich origineller als schriftlich. Rums. Das saß. Ich atmete tief durch. Danach folgten noch ein paar nette Floskeln, doch konnten die mich nicht mehr erreichen.

Eine weitere Mail gab es eine Stunde später von einer anderen Dame: „Madhavi, bitte noch einmal an den Text ransetzen, ich blicke da nicht durch. Wo bitte ist deine Leichtigkeit und dein Wortwitz geblieben?“ Ja, wo nur zum Teufel?

Ich ging in mein Zimmer. Und überlegte. Und es kamen mir kluge Ratschläge, wie man am besten auf Kritik reagieren sollte:

1. Schreien

Egal ob konstruktive oder destruktive Kritik: Es hilft, sofort den Hörer in die Hand zu nehmen, und die verantwortliche Person kräftig zur Sau zu machen. Auf keinen Fall zu Wort kommen lassen. Und: Schön laut schreien. Auch sonntags!

2. Heulen

Danach aufs Sofa fallen lassen und kräftig ins Kissen heulen. Scheiß drauf, wenn der Mascara verwischt. Iss den Rest der Chipstüte auf, lasse aber das alte Bier von gestern stehen.

3. Kündigen

Schreibe eine saftige Kündigungsmail und berichte ganz detailliert, warum du keinen Bock mehr hast, an dir rummäkeln zu lassen. Ganz viele Du-Botschaften hineinschreiben, das bringt die Suppe so richtig schön zum Kochen.

4. Nerven

Rufe eine Freundin (jaja, oder Freund) an.  Aber nur, wenn es sich wirklich um eine empathische Elfe handelt, die dich bemitleidet. Alles andere bringt dich nur noch mehr auf die Palme.

5. Schlafen gehen

Alle Punkte erledigt? Dann lege dich ins Bett, ziehe die Decke über den Kopf und versuche gar nicht erst, den Fehler bei dir zu suchen. Versuche auch nicht, an Kritik zu wachsen. Merke: Schuld sind immer nur die anderen. Immer!

 

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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  • Imke
    11. August 2014 at 7:26

    Guten Morgen und vielen Dank für diesen herrlichen Schmunzler am Montagmorgen! 🙂
    So mit neuem Wissen und breitem Lächeln bewaffnet, kann ich nun gleich viel entspannter meine kleine Bürowelt betreten. 😉
    Freu mich schon auf den, der sich heute, kurz NACH Vollmond, an einer Kritik mir gegenüber versuchen möchte. 😉

    Wünsch Dir und allen da draußen einen herrlichen Start in die neue Arbeitswoche! 🙂

  • Madhavi Guemoes
    11. August 2014 at 8:06

    Haha, da bin ich auch gespannt. Berichte! Schönen Start in die Woche für Dich! Grüße, Madhavi

  • Larissa//No Robots Magazine
    11. August 2014 at 8:52

    Endlich sagt es mal jemand!! (Ich werde zwar trotzdem versuchen, es anders zu machen, wenn ich das nächste Mal in die Luft gehe, aber du hast es sehr schön auf den Punkt gebracht! :))

  • Jens Krystek
    11. August 2014 at 9:23

    Der Vollmond war’s also! Puh, bin ich froh! Zum Glück war Wochenende und das mit der Kündigung hatte ich auf heute Morgen verschoben 😉

  • Madhavi Guemoes
    11. August 2014 at 11:36

    Haha, sehr gut!

  • Madhavi Guemoes
    11. August 2014 at 11:36

    Danke, Larissa. Und ich hoffe, du wirst es versuchen anders zu wuppen 🙂 Liebe Grüße, Madhavi

  • Claudia
    11. August 2014 at 12:15

    Ohoh, der Vollmond. Ich hab’s mir schon fast gedacht. Blöd nur, dass ich am Wochenende diejenige war, die rumgenölt hat und der man(n) aber auch so gar nichts recht machen konnte. Hoffentlich kündigt mir mein Freund jetzt nicht, weil er mal wieder heftig was zu hören bekommen hat. Wegen eines Holzschneidebretts, auf dem doch bitte nur Obst und NIE Knoblauch geschnitten werden soll.
    Ähm ja, drück die Daumen, dass er Kritik auch zu Vollmond gut ab kann. 😉
    LG Claudia

  • Madhavi Guemoes
    11. August 2014 at 12:45

    Haha, das mit dem Schneidebrett kenne ich auch. Ach, die lieben Männer – ich glaube aber das können sie ab!

  • Tine
    12. August 2014 at 23:25

    Der Scheiss-Vollmond überstrahlt die Scheiss-Sternschnuppen, die ich mir eigentlich anschauen wollte und ich bin auch schon den ganzen Scheiss-Tag scheisse drauf und ich kann Dich so scheisse gut verstehen!

  • Andrea
    4. März 2015 at 10:02

    Erst dachte ich: meint sie das etwa ernst???!!!! Weil ich mich wieder erkannte 😉 Find ich super!
    Es zeigt, dass es vielen so ergeht und einfach oft der Gedanke kommt: ergeht es nur mir so?
    Antwort: Nein, Madhavi bringt es auf den Punkt und in die ganze Welt -> vielen ergeht es so, nur wird nicht darüber gesprochen 😉
    Ich danke dir dafür :-* Das sollte als Poster im Flur voller Prunk erstrahlen 😉
    Liebe Grüße

  • Madhavi Guemoes
    5. März 2015 at 9:51

    Haha, ja ein Poster! Vielen Dank, Andrea!

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