Es gibt Momente, da möchte ich mir nicht mehr auf die Zunge beißen, da möchte ich mir eher eine reinhauen! Aber von vorn. Ich arbeite schon länger daran, nicht scheußlich über andere zu sprechen. Klappt im Alltag schon ganz gut, manchmal allerdings kommt es über mich und irgendwas liegt mir quer, dann muss ich mich auskotzen. Das mache ich dann gern bei meinem Mann, der Arme, oder bei meinen engsten Freunden. Das ist sicher nicht ungewöhnlich, nicht verwerflich.
Wenn man aber mit Bekannten zusammensitzt und gar nicht mehr weiß, was man sich eigentlich noch zu sagen hat und anfängt, über jemanden zu schludern, weil diese Person einen gerade in den Sinn kommt, dann ist das giftig.
Seit Anfang des Jahres versuche ich mich nicht mehr dazu verleiten zu lassen, zu tratschen oder sogar die Anstifterin für diese energieraubenden Gespräche zu sein. Fängt jemand dieses hässliche Spiel an, versuche ich das Gespräch auf etwas anderes zu lenken, klappt es nicht, ziehe ich mich zurück.
Ich habe einen strengen Deal mit mir und der heißt: Nicht lästern. Ich möchte niemanden klein machen, Schlechtes verbreiten, nur, damit ich einen lustigen Zeitvertreib habe. Das ist natürlich eine Herausforderung, gerade wenn man selbst auf dem Gebiet vorher eher geklotzt als gekleckert hat.
Diese Woche habe ich zweimal meine Integrität verloren, indem ich es doch getan habe. Es war keine wilde Geschichte, hatte mich über jemanden geärgert und musste es loswerden. Aber schon während des Gesprächs mit einer Freundin wurde mir klar, dass es eine Schnapsidee ist, zu glauben, wenn man den Mist teilt, dass der Kummer vergeht. Wie leer man sich fühlt, wenn man über jemanden hergezogen hat.
Es verpestet nur die Luft, schafft Unklarheiten, Misstrauen und wie wir bestimmt alle wissen, bekommt diese Person es auch irgendwie mit. Schwingungen sind stärker als Worte. Und das Karma, herrje, das darf man ja auch nicht vergessen! Es ist meine kleine Hürde, eine, an der ich wachsen und etwas an mir verändern kann. Bemerke ich, dass ich in die Falle tappe, muss ich es an die große Glocke hängen. Das ist meine Konsequenz. Das Spiel kann man furchtbar öde finden, oder sich inspirieren lassen.
Möchtest du mitmachen?
- Starte erst einmal mit einer Gossip-freien-Woche, das ist schon eine große Herausforderung, starte am besten gleich sofort.
- Lege eine Konsequenz fest, die du einlösen musst, wenn es doch mal daneben geht.
- Beobachte deine Mitmenschen, merkst du, wie oft getratscht wird? Schreibe dir auf, bei wem du am meisten verleitet wirst, zu stänkern.
- Versuche anderen freundlich zu erklären, dass du an solchen Gesprächen nicht länger interessiert bist.
Es ist spannend, was für andere tolle Gespräche zustande kommen, neue Sichtweisen in Gang gesetzt werden, wenn man seine Zeit nicht mehr mit Gossip verplempert.
Herzlichst, dein Gossip Girl
P.S Das Bild GOSSIP FREE ZONE kannst Du dir gern herauskopieren, um eine kleine Erinnerungsstütze zu haben. Du kannst es auch gerne bei Dir im Blog einfügen, oder darüber schreiben, aber bitte nicht vergessen, zu mir zu verlinken.
Fotocredit: Maria Schiffer
Andrea
6. März 2015 at 11:05Ich liebe Deine Texte! Vielen Dank für Deine Inspirationen in meinen Tagen :-*
Madhavi Guemoes
6. März 2015 at 11:06Danke, Andrea ♡
elenalightbomb
6. März 2015 at 11:21Genau, tolle Inspiration!!! Ich schreibe dann gleich heute drüber auf meinem Blog !
LG, Elena
Madhavi Guemoes
6. März 2015 at 11:21Super! Spread the word!
Sandra
6. März 2015 at 11:33Danke liebe Madhavi, du sprichst mir aus der Seele;) Ich ärgere mich deswegen immer wieder über mich… LG Sandra
Kathrin
6. März 2015 at 11:35Guter Plan, ich bin infiziert 🙂 mir fällt seit einiger Zeit auf, wie nervig und Energie-raubend ich es finde, wenn mein Gegenüber zu lästern beginnt und ich mache einfach nicht mit. So rum klappt das gut. Bin ich aber selber….. somit: bin dabei!
Karin Nikbakht
6. März 2015 at 11:47Ich habe auch grad so ein Projekt am Laufen ;-), hat sich irgendwie so ergeben in mir, dass es sich plötzlich nicht mehr stimmig angefühlt hat… und merke nun auch wie schön es ist, das über andere reden zu lassen und wie herausfordernd, wenn Freundinnen noch im alten Modus sind….
Aber es ist echt gut und befreiend! Ich bin bei mir und wenn mich wer antriggert… dann schaue ich auf meine Themen und lasse dadurch von den anderen ab – mehr und mehr 🙂
Alles liebe
Karin
Silvi
6. März 2015 at 12:10Oh ja! Mittlerweile habe ich Besseres zu tun, als zu lästern. Das fällt mir auf, wenn andere es tun. Was ich noch üben muss, ist, es auch nicht in Gedanken zu tun, das ist für mich sehr viel schwerer 🙂 Vor allem bei Menschen, die, wie du geschrieben hast, das spüren…mit manchen rede ich einfach nicht…
P.S. Du bist sooo toll, ich liebe deinen Blog! 🙂 Ganz groß!
Liebe Grüße, Yoga Elfchen 😉
Moni aus H
6. März 2015 at 14:20Liebe Madhavi, 1000 DANK für diesen genau zur rechten Zeit bei mir angelangten Post…. ich war schon mal weiter… aber gerade in der letzten Woche habe ich mich dabei ertappt. Und fühle mich furchtbar schlecht wg. meiner negativen Gedanken!!!
MERCI fürs Erinnern und ich werde versuchen, es in die Tat umzusetzen. Heute, nachher, JETZT, ab sofort!!!
HERZliche Grüße
Moni
Madhavi Guemoes
6. März 2015 at 14:24Super! xxx Schönes Wochenende!
Martina
7. März 2015 at 21:12Liebe Madhavi, du hast so recht! Negative Worte können die Luft um einen herum und die eigenen Gedanken verpesten. Ich bemühe mich auch grade um eine Änderung meiner Einstellung in diesem Bereich. Und auch das funktioniert nicht immer, aber mittlerweile merke ich ziemlich schnell, dass es mir nicht gut tut und versuche dann die Kurve zu bekommen. Ich sage mir, dass ich meine Gedanken mit viel schöneren Dingen beschäftigen kann, als mit ätzenden Worten. Unsere Zeit ist viel zu kostbar.
Vielen Dank für diesen Artikel.
Liebe Grüße, M