In ein paar Wochen werde ich satte 40. So schaut’s aus. Ich versuche gerade, damit halbwegs warm zu werden. Als meine Mutter 40 wurde, war sie hochschwanger und schlenderte lässig in einem Hippie-Hängerchen durch die Gegend.
Ich schämte mich wie Hulle, denn es war mir mehr als peinlich, dass jeder nun sehen konnte, dass sie offensichtlich in ihrem hohen Alter noch Sex hatte. Wenn ich heute darüber nachdenke, muss ich natürlich lachen. 40 bedeutete für mich: Ende. Aus die Maus. Tja, nun bin ich an der Reihe. Vor ein paar Tagen grübelte ich darüber ausführlicher nach.
Ich finde 40 ist schon eine Ansage. 30, ach, das war mir noch schnurz. Das ist auch leicht gesagt, denn ich hatte damals gerade ein frisches Baby an der Brust kleben, war komplett übernächtigt. Demnach war gar keine Zeit darüber nachzudenken. Wobei das der Moment war, in dem ich mir den teuersten Concealer aller Zeiten geleistet habe.
Ich erinnere mich, dass ich Mitte 20 darüber sinnierte, wie mein Leben wohl mit 40 aussehen könnte. Ich würde selbstverständlich immer noch Sneaker tragen. Ellenlange Haare und ein gut florierendes Yogastudio besitzen. Ich bin froh, dass es mit den Sneaker geklappt hat. Die anderen beiden Dinge, gut, lassen wir das.
Ich war früher immer die Jüngste. Heute ist das nicht mehr so. Ich frage mich, woran das liegt.
Vor allem als Bloggerin komme ich mir manchmal steinalt vor. Da ist der Schnitt ja eher 28, wenn nicht sogar jünger. Wenn ich an die 40 denke, komme ich mir vor wie ein abgelatschter Turnschuh. Ist es wirklich schon soweit? Echt jetzt? Neulich hatte ich sogar Tränen in den Augen, als ich mein erstes graues Haar entdeckte. Mein Mann kann das überhaupt nicht verstehen.
Am Wochenende kam zum Glück der Frieden. Es gibt schließlich zwei Möglichkeiten, sich mit der 40 auseinanderzusetzen. 1. Ich hadere mit der Zahl (wo ist nur die Zeit geblieben?), was total lächerlich ist, und mache mir das Leben schwer. 2. Ich nehme es als Chance, einen Neuanfang zu wagen.
Zum Glück entschied ich mich für die 2. Variante. Nehmen wir mal an, es ist tatsächlich Halbzeit, was kann ich daraus lernen? Was kann ich die nächsten 40 Jahre besser machen? Wenn ich zurückblicke, ist vieles grandios gelaufen. Eine Menge aber auch verdammt schief.
Ich habe mir folgendes vorgenommen, ob es gelingt, ist ein anderer Schuh, aber ich bin mächtig zuversichtlich:
♥ Ich möchte das Leben mehr genießen, mir mehr Freiraum gönnen, auch wenn ich eigentlich am Schreibtisch ackern müsste. Denn nur mit einer flotten Pause zwischendurch kommen mir frische Ideen. Gerade neulich, als ich mittags zum Yoga gefahren bin, mitten im Abgabestress, war ich danach von fantastischen Geistesblitzen umgeben. Less hustle, more life!
♥ Ich möchte weniger über andere reden. Gerade in den letzten Monaten gelang mir das nicht so prächtig. Ich habe mir vorgenommen, achtsamer zu sein, denn über andere zu schludern zieht unheimlich Energie, ist Zeitverschwendung und verpestet die Luft.
♥ Weniger urteilen. Ich bin manchmal vorschnell. Ich denke oft, ich habe den Durchblick, checke Menschen sofort, und verstaue sie dann in eine fipsige Box, aus der keiner so schnell wieder herauskommt.
♥ Ich möchte mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen. Ich arbeite viel zu viel und vernachlässige alle um mich herum. Das wird sich ändern, das habe ich mir ganz fest vorgenommen.
♥ Ich werde mich nicht mehr klein machen oder zurücknehmen, damit andere sich gut fühlen, schließlich bin ich ja jetzt erwachsen.
♥ Ich werde noch mehr Themen, die mich beschäftigen, ansprechen. Nichts mehr herunterschlucken. Was aus dem System fort ist, ist fort.
♥ Was mir schon richtig gut gelingt: Meinen Wert erkennen. Gerade mit meiner Arbeit, bei der so viele denken, dass sie ein Klacks ist.
♥ Geldangelegenheiten möchte ich noch schneller klären und erledigen. Ich kann das schon recht gut, schaue mir täglich mein Konto an, verschließe meine Augen nicht – auch wenn es dort manchmal sehr trüb ausschaut.
♥ Frieden finden mit all den Menschen, mit denen es Unstimmigkeiten gibt.
♥ Noch mehr Eis essen.
♥ Weniger, äh, herumschreien. Das kann ich zwar prächtig, bringt nur niemanden etwas.
♥ Meine Zeit möchte ich klüger nutzen. Nicht mehr verschwenden.
♥ Mich freuen, wenn das Tageslicht meine Fältchen zum Vorschein bringt. Schließlich sind sie hart erarbeitet.
Eigentlich ist die 40 der Startschuss, um endlich in Fülle und Hingabe zu leben. Man hat schließlich so viel gelernt, ist noch in voller Pracht und kann tun und lassen, was man will. Auf die Weisheit, den Mut und die 40. Prost!
xxx Madhavi
©Maria Schiffer
Outfit //
Jacke // Closed
Tasche // Matt and Nat
Shirt // Closed
Jeans // Closed
Imke
1. März 2016 at 7:23Guten Morgen und Danke für dieses Lächeln, das sich so früh am Tag beim Lesen Deiner Zeilen in mein Gesicht und meine Gedanken geschlichen hat.
Bin gerade 42 geworden. Das war das erste Mal, dass sich eine Zahl „komisch“ anfühlte.
Weiß also, was Du meinst und wünsche Dir also erst recht HAPPY Birthday, alle(s) Liebe und ein tolles neues und leichtes Lebensjahr! 🙂
Auf die nächsten 40!!!
Prost!!!
…ich wähle aber um diese Zeit lieber Käffchen… 😉
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 8:05Ja, oder? Gerade war man noch 25 und zack ist man in den 40ern gelandet. Natürlich wollen wir keine Minute jünger sein, trotzdem ist es komisch. Kann mal jemand die Zeit anhalten? Schönen Morgenkaffee für Dich! Gruß, Madhavi
Regina
1. März 2016 at 8:35Musste beim Lesen gerade schmunzeln, ich stehe schon vor der nächsten Hürde – der 50! Irgendwie gruselig, da mein gefühlte Ich in den 30ern hängt. Aber die Punkte auf deiner Liste könnten meine sein. Mit einem Sohn mit fast 16 und einer Tochter mit fast 12, klingt Zeit für mich, Fältchen …äh Falten…freundlich anlächeln, weniger rumschreien und mehr Eisessen nach einem sehr guten Plan!
Ich wünsche Dir gutes Gelingen….und ja, frau wird zunehmener Jahreszahl auch irgendwie entspannter. Nein, nicht völlig! Aber ich hab ja noch mal 50 Jahre um daran zu arbeiten!
Namaste
Regina
steffimanca
1. März 2016 at 8:43Ich sage nur „40? Na und?“ … es tut nicht weh und man ist immer so alt wie man sich fühlt. Ich habe in meinen 40ern mein Leben komplett umgestellt, habe meine Rückenprobleme, die mich in den 30ern schwer geplagt haben, gelöst, bin vegan geworden und pfeife auf die Meinung anderer. Ich bin jetzt mit fast 47 fitter als in meinen 20er und 30ern … top! alles gut … na gut, die Haut im Gesicht ist vielleicht nicht mehr so straff … das sind die Linien, die zeigen, dass man gelebt hat 🙂
nike
1. März 2016 at 8:43wunderschöne zeilen. bei mir steht seit letzem sommer die vier vorne, ich hab mit freunden reingefeiert und den tag auf einem openair konzert ausklingen lassen – inklusive platzregen und pfützenspringen. 🙂 als mich eine bekannte vor kurzem fragte, wie es sich mit der 40 lebt, habe ich nur kurz überlegt und „herrlich entspannt“ geantwortet. ich bin in vielerlei hinsicht wesentlich gelassener geworden. natürlich nicht über nacht, aber schon in den letzten jahren. ich mag die 40 und bin mir sicher, dass sie dir auch hervorragend steht … komm gut rein!
liebe grüße
nike
Anna
1. März 2016 at 8:56Ach, es gibt so viele tolle und inspirierende Ü40-Bloggerinnen und die erden einen angesichts so einer „blöden“ Zahl ganz schnell wieder. Hätte ich gewusst, dass es gar nicht so schlimm ist, 40 zu werden, hätte ich weniger Respekt davor gehabt. ;))
Ich habe jetzt Respekt vor der 50…*seufz* Aber deine Liste finde ich sehr inspirierend. 😉
LG Anna
Sandra
1. März 2016 at 9:34Ach Madhavi,du feierst das Leben und das ist doch wunderbar!Bis zur 40 hab ich noch zwei Jahre Zeit und den Gedanken Schwanger in Hippikleid finde ich ganz zauberhaft.
Ich bin in deinen Vorhaben ganz bei dir und wünsche dir ganz viel Freude beim Umsetzen…und ehrlich muss ich ja sagen,dass die meisten Frauen mit zunehmenden Alter immer schöner,entspannter und zufriedener Aussehen,das macht doch Lust auf’s älter werden??
HAPPY BIRTHDAY ???☘???
Kathrin
1. März 2016 at 9:38Liebe Madhavi!
Die Zahl ist befremdlich, tut aber gar nicht weh. Geniesse die herrliche neue Fülle und Hingabe! Wunderbare Worte, genauso ist es. Alles da, wir dürfen mal ordentlich zugreifen. Für mich war die 50 der Alptraum. Alt. Nichts geht mehr. Oder doch? Der Körper fängt an sich zu verändern, nein nicht die paar Fältchen, es hängt plötzlich. Damit hadere ich. Aber ich trage noch immer Sneakers und einen Pferdeschwanz und finde es wunderbar. Nächste Woche starte ich mein 300hrs TTC. Zusammen mit lieben Menschen, die alle 20-30 Jahre jünger sind. Ich werde mir eins herausnehmen: ich muss das alles nicht mehr. Nicht mehr können. Aber ich kann, wenn ich will.
In diesem Sinne, geniessen wir die neuen Qualitäten jeder Phase und zwar in vollen Zügen!
Herzlich, Kathrin
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 9:43Ja, nicht? Ich finde diese Entspannung auch total wunderbar. Ich möchte auch gar keine 20 mehr sein, was für ein Stress. Und ab 50 geht’s nur noch bergauf!
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 9:44Das hört sich super an. Es ist nie zu spät, sich zu verändern, leider machen das viel zu wenig Leute und bleiben in ihrer Unzufriedenheit stecken. Toll!
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 9:45Ja, das stimmt. Und es sollte noch viel mehr geben. Denn Lebensweisheit bekommt man halt erst so richtig mit dem Alter. Ich glaube mit 50 sollte man noch viel mehr auf den Tischen tanzen. Hach!
Sarah
1. März 2016 at 10:35Hallo, ich werde im April 44! und ich kann dir sagen, die 40 macht am Anfang angst und wenn du sie dann endlich erreicht hast, dann ist sie toll, gewaltig und wunderschön. Du musst nicht mehr eins auf Jung machen, du bist auch nicht zu jung für morgens um 9h die Lippen ROOOOOT zu schminken, du musst nicht allen was beweisen, du weisst was du kannst und weisst vor allem was du willst und NICHT willst. ich geniesse diese Zeit, ich bin noch näher bei mir und fühle mich einfach Grossartig. Zu meinem 44sten, werde ich meinen Mann und mein Kind zu hause lassen und mit Frauen meinen Geburtstag feiern…….
Martina
1. März 2016 at 10:35Liebe Madhavi,
wunderbar geschrieben, danke! Im letzten Dezember bin ich 50 geworden und, ach, auch mir kommt es so vor, als beginne alles jetzt erst so richtig! Deine Gedanken sind berührend. Und zauberhaft. Auch ich war immer die Jüngste. In der Schule, in meinem Freundeskreis, beim Studium, lange auch im Beruf. Das macht das mit diesem halben Jahrhundert noch skurriler, denn jetzt sind alle um mich rum plötzlich viel jünger :-). Ich will die Zeit nicht zurückdrehen, aber ich wünschte, ich hätte bereits mit 40 ein paar Dinge verstanden und so klar gesehen, wie du. Hier habe ich meine ganz eigenen „wundervollen Wahrheiten“ über’s Älterwerden aufgeschrieben: http://www.deliciousdesign.de/getting-50-meine-wundervollen-wahrheiten-uebers-aelterwerden/ . Vielleicht magst du ja mal reinlesen.
Feier schön! Dich und das Leben!
Winterweiße Grüße aus München, Martina
heikeyrocks
1. März 2016 at 10:49Liebe Madhavi, was für schöne Pläne. Ich werde bald 42 und wenn ich eine Alterskrise kriege, denke ich immer an meine liebe Oma. Die ist 101 geworden und wenn ich bei Ihr war und wir uns Fotoalben angeschaut haben auf denen sie 70 war dachte ich: Mensch Oma, da warst Du ja noch ein richtig junger Hüpfer.
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 10:50Oh, wie süß ist das. Ich dachte Du bist weitaus jünger als ich, liebe Heike. Fescher Feger!
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 10:51Vielen Dank! Ich lese das heute Abend ganz in Ruhe durch. Liebe Grüße, Madhavi
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 10:52Ja, das habe ich auch vor. Alle Freundinnen einsacken und einen drauf machen. Recht hast Du!
Birgit
1. März 2016 at 11:34Liebe Madhavi, ich habe schon 13 Jahre mehr „auf dem Buckel“ und hadere auch von Zeit zu Zeit mit den Zahlen! Dennoch bin ich heilfroh, daß alles so ist wie es ist und finde das Leben wunderbar und sehr spannend…und schöner werden wir Frauen mit den Jahren sowieso 🙂
Wäre ich jetzt in Berlin wäre halb 11 die perfekte Uhrzeit für ein Glas Champagner mit Dir, liebe Grüße!
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 11:38Hahahaha! Sehr gut!
elbyogis
1. März 2016 at 12:02Auf die beste 40 Deines Lebens! Ich habe auch graue Haare entdeckt und ja, auch mehr Falten – ich freue mich, auf’s älter werden. Man ist doch weiser und das ist schön. Ich lese lieber einen Blog einer erfahren Frau, das hat doch Tiefe und ich fühle mich immer gut abgeholt, wenn ich Deine Artikel lese. Mein Herz schwingt dabei auf ganzer Linie mit – meistens;-) Man kann es der Leserschaft ja nicht immer recht machen und das ist auch gut so. Und mit 40 ist man doch gelassener – was machen da schon graue Haare. Die Lachfalten kaschieren die doch besser als jeder Concealer der Welt!
Ein dreifaches Hoch auf Dich!
Joanna
1. März 2016 at 12:08liebe madavi,
ich habe mich über deine zeilen sehr gefreut. genauso wie dir ging es mir vor meinem 40sten auch. heute sechs jahre und einige krisen später geht es mir von tag zu tag besser und ich fühle mich sehr wohl in meinem leben. ich bin sehr froh nicht mehr 20 zu sein. mein ältester sohn ist gerade so alt und neben diesem gefühl, die welt steht ihm offen, ist die suche nach sich selbst in diesem alter ganz schön anstrengend.
ach und ich bin froh, dass neben den ganzen jungen bloggerinnen, du aus deinem leben schreibst, was mich viel mehr interessiert!!!
hab einen schönen geburtstag und freue dich auf all das, was kommt!
liebe grüße joanna
Jana
1. März 2016 at 12:18Ich sehe mich total wieder in deinem Beitrag! Bin gerade letztes Jahr 40 geworden. 30 war für mich schlimmer, da noch nichts in meinem Leben so war, wie ich es mir mit 30 vorgestellt habe… Jetzt ist es das volle Leben!
Sandra
1. März 2016 at 13:57Hallo,
ich glaube, es kommt auch auf die Lebensumstände an, wie man damit umgeht. Ich kann mir vorstellen, dass man, wenn man mit einem Partner glücklich ist und Kinder hat, es leichter zu ertragen ist, als wenn man alleinstehend ist und der Kinderwunsch sich nie erfüllt hat. Dann ist 40 schon hart zu ertragen….
Liebe Grüße
Sandra
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 13:59Ja, das kann natürlich sein.
Nadine
1. März 2016 at 14:04Hallo Madhavi
Dieser Text hat mich wundetbar inspiriert. Ich wurde gerade erst 30, hatte Anfangs aber schon recht Mühe damit ?. Da ich im Gegensatz zu meinen Freunden schon 2 schulpflichtige Kinder habe und somit die Familienplanung abgeschlossen ist. Für mich sind die letzten Jahren wie im Flug vergangen und die 30 war schon sowas wie tickende Bombe. Was mache ich nun, wie gehts die nächsten 10Jahre weiter. Und erlich ich habe schon länger graue Haare entdeckt, mit denen ich jedoch fast in Frieden lebe (ist ja im moment IN der Granylook ?)
Danke für deinen tollen Text. Und mal erlich, man ist doch soo Jung wie man sich fühlt ?
4 more
1. März 2016 at 14:37DANKE für diesen besonderen Post, liebe Madhavi! Du weißt gar nicht wie sehr Du mir damit aus der Seele sprichst oder besser schreibst, das alles hätte so von mir sein können. Ich habe zwar noch fast zwei Jahre bis zur magischen Vierzig, aber meine Gedanken und Gefühle sind genau wie Du sie beschreibt. Wobei ich es echt erschreckend finde wie unglaublich alt man seine Eltern oder andere Leute empfunden hat, die in unserem jetzigen Alter waren als wir Kinder waren und wie man sich jetzt – selbst in diesem Alter – fühlt.
Leider war loslassen noch nie meine Stärke (ja, ich arbeite daran!) und für mich ist es teils noch sehr befremdlich nicht mehr überall die Jüngste zu sein und auch wenn ich nicht prinzipiell damit hadere wo die Zeit geblieben ist, so ist da doch eine große Portion nostalgischer Wehmut dabei wenn ich darüber nachdenke wie unglaublich schnell die Zeit verflogen ist und vor allem auch wie die munter vor sich hinrast.
Deine guten Vorsätze werde ich mir am besten ganz groß ausdrucken (nicht etwa weil meine Sehkraft nachlässt, sondern damit sie mir ins Auge stechen!) und an den Kühlschrank hängen und hoffe ganz viel davon verinnerlichen und umsetzen zu können!
Herzlichst,
Kristin
Angelika
1. März 2016 at 14:46Liebe Madhavi,
bei mir ist es im nächsten Jahr auch soweit. Allerdings habe ich den Vorteil, dass ich mein Alter immer vergesse. Wenn mich dann jemand fragt, wie alt ich bin, muss ich erstmal rechen …. und dann bin ich jedes Mal überrascht, wie alt ich schon bin, weil ich mich gar nicht so fühle. Zumal das ständige Yoga-üben bzw. in meinem Fall Qi Gong-üben ja nicht gerade dazu beiträgt, dass man sich alt fühlt.
Was mich auch sehr berührt hat, war, als meine Tochter letztens 3 Jahre alt geworden ist. Sie ist so stolz darauf!
„Mama, ich bin jetzt jetzt 3 *Fingerabzählenundhochhalten* !!!!“
Von diesem Stolz auf’s Alter möchte ich mir eine Scheibe abschneiden. Es ist doch wirklich wunderbar, ein weiteres Jahr gelebt, geliebt, gelernt zu haben!
Angelika
Carmen
1. März 2016 at 17:07Sehr schöner Post, liebe Madhavi!
Die fast 40 sieht man dir überhaupt nicht an bzw. sie stehen dir wunderbar. Bei mir ist’s dieses Jahr auch noch soweit. Das Alter an sich macht mir keine Sorgen, denn ich fühle mich auch nicht so, wie ich vor 10 – 20 Jahren noch dachte dass ich mich mit fast 40 fühlen würde. Ich freue mich sogar ein bisschen auf die bevorstehende Zeit. Mit Ende 20 wurde mir gesagt, dass die 30er tolle Jahre werden, weil man dann wohl zu sich selbst und seinen Platz im Leben finden soll. Nun ja, ich bin immer noch auf der Suche … 😉 und hoffe, dass die 40er mich da weiter voranbringen und vor allem: gelassener werden lassen! Das einzige, was mich als Frau mit der 40 hadern lässt ist das Thema Kinderwunsch. Denn das Thema möchte/muss ich nun in wirklich absehbarer Zeit (wenn auch nicht gleich heute, morgen oder übermorgen 😉 in die eine oder andere Richtung abschließen.
Ich wünsch dir noch schöne Wochen in den 30ern und einen tollen Start in den neuen Lebensabschnitt.
Carmen
Marion
1. März 2016 at 20:29Hihi mein erstes weisses (nicht graues) Haar kam mit 23, mit 33 waren die Schläfen nach einer Op weiss und jetzt mit 34 sind es schon eine Menge. Anscheinend normal. 40. Mh. Einige starten erst ab 30 ins Familienleben, manche erst mit Ende 30. Ich finde, das Leben ist viel individueller geworden. Man kann mit 40 leben wie mit 20. Wenn man mag. Ich mag das. Jeder auf seine Art. Das ist doch schön.
Netti
1. März 2016 at 21:24Meine Liebe, Du hast mal wieder den Nerv getroffen! Könnte Dich knutschen dafür! Ich werde dieses Jahr 53 und tröste mich damit, dass es schlimmer wäre, wenn ich es nicht würde … mein Vater starb mit 57 (meine Mutter war in meinem Alter bereits zwei Jahre Witwe!) und ich denke immer öfter daran, wie wenig Zeit das noch wäre und wie ich den „Rest“ meines Lebens verbringen möchte.
Leider verändern sich Gesicht und Körper nun sichtbar und spürbar. Manche Dinge sind auf einmal anstrengender als früher oder man erholt sich langsamer davon. Vielleicht wird das besser, wenn ich durch die Wechseljahre durch bin … Heute hatte ich die Einladung zum Mammographiescreening im Briefkasten … für Frauen von 50 bis 69! Ich glaube, da muss ich unbedingt hin, schon um mich wieder jünger zu fühlen! Da senke ich dann drastisch den Altersschnitt! Alles eine Frage der Perspektive (und der Beleuchtung?): für mich bist Du mit 40 unglaublich jung ? Mach‘ einfach weiter so und bleib‘ so erfrischend ehrlich, wie Du bist!
Madhavi Guemoes
1. März 2016 at 21:32Mein Vater starb mit 41, ich kenne das Gefühl. Es ist auf einmal so nah. Wechseljahre werden sicher auch kein Spaß, aber wie Du sagst, es ist alles eine Sache der Einstellung. Danke für Dein liebes Feedback!!!
Feri
1. März 2016 at 22:50Erstes graues Haar mit fast 40? Ich hab mit 29 die ersten gesehen… Was solls, habe neulich gelesen das „Grau die neue Trendfarbe“ sei 😉
Kathrin
1. März 2016 at 23:06Schön zu lesen das du das Thema recht locker angehst!
Einige der Punkte habe ich mir auch vorgenommen zu reduzieren bzw irgendwann einmal komplett sein zu lassen zB über andere reden! Denn was kümmert es uns denn? Warum „lästert“ man über andere? Aus Neid? Langeweile? Manchmal hat man gar keinen engen Bezug zu den Leuten und selber möchte man es doch auch nicht haben oder?
Auch wenn ich noch nicht ganz 40 bin habe ich genau so eine Liste an Dingen die ich mir auch vornehme zu lassen, reduzieren bzw zu ändern! Den Anfang hat man ja mit seiner Einsicht und Erkenntnis schon einmal getan 😉
Yvonne Menter
2. März 2016 at 8:27Guten Morgen! Es ist einfach wunderbar, das alles zu lesen. Ich habe noch 2 1/2 Jahre zur 40 und kann dennoch allem zustimmen, was Du geschrieben hast. Und ich danke Dir dafür, dass Du auch auflistest, was eben mal nicht so prima läuft. Ich mag das sehr, vor allem in der heutigen Zeit, in der es manches Mal sehr mühsam ist, sich gegen den Perfektionswahn auszusprechen.
Danke für Dich und diesen tollen Blog und habe einen wundervollen 40. Geburtstag! Auf die nächsten 40!
Liebe Grüße
Edith
2. März 2016 at 9:29haaachhhh……so fein geschrieben! ich danke dir! <3 edith
YSG
2. März 2016 at 10:02vielleicht was für dich, es spricht unter anderem ein alter Mönch über das Leben..http://www.arte.tv/guide/de/050328-000-A/ein-leben-im-zeichen-des-zen?autoplay=1
Meditation ist sein Schlüssel zum Glück, ich mag auch wieder beginnen..trotz aufwühlendem Leben mit Baby ; )) <3 Sandra
Simone
2. März 2016 at 16:23Das hast du toll geschrieben und bei einem Punkt musste ich soooo grinsen…nämlich bei
„♥ Weniger, äh, herumschreien. Das kann ich zwar prächtig, bringt nur niemanden etwas.”
Das passiert mir leider auch ab und an und danach kann ich mir immer anhören: „Du bist doch Yogalehrerin…eigentlich müsstest Du doch total in Dir ruhen?!”
Äh ja…ich bin aber auch ein Mensch und auch mit mir gehen die Pferde schon mal durch.
Da ist mir grade ein riesen Stein vom Herzen gefallen, das es auch noch andere Yogalehrerinnen gibt, denen das passiert 😉
Liebe Grüße
Simone
Dany
2. März 2016 at 17:53Liebe Madhavi,
als meine Oma schon über 80 war, sagte sie “ Kind, ich schau`in den Spiegel und KENNE! die alte Frau dort nicht“. Ich hab die 40 mittlerweile schon ewig hinter mir -war `ne super Zeit 😉 und brauche all die tollen Pläne und Vorsätze trotzdem immer wieder.
Abgesehen davon fühlt man sich so alt, wie man sich eben fühlt – an manchen Tagen wie 10 und an anderen … sehr, sehr alt… 😉
Schmeiß eine erinnerungswürdige Party und genieß das Leben,
Liebe Grüße
Dany
Martina
2. März 2016 at 23:12Liebe Madhavi,
vielen Dank für Deine Gedanken, die mich sehr berührt haben und stellenweise auch schmunzeln liessen. Ja, auch ich bin eine manchmal rum
schreiende Yogalehrerin, und liebe Dich dafür, dass Du Dich dazu bekennst! Lass uns beide daran arbeiten, das zu ändern, aber hören wir auch auf, uns wenn es doch mal passiert deshalb schlecht zu fühlen.
Ich werde dieses Jahr 50, und es fühlt sich viel besser an als 40 zu werden, was sich auch schon besser anfühlte als 30 zu werden … :).
Vor Kurzem habe ich zudem die sagenhafte Yogini Angela Farmer kennen und lieben gelernt, die mich mit ihren Ende 70 umgehauen hat. Spätestens jetzt hab ich die Angst vorm Älterwerden verloren. Martina hat weiter oben einen Kommentar verfasst und auf ihre eigenen Gedanken zum Thema verlinkt (seeeeehr lesenswert). Darin schreibt sie: „Was Menschen schön macht hat sehr wenig mit dem Alter zu tun, wenig mit dem Aussehen und fast alles mit dem, was wir gemeinhin Ausstrahlung nennen“.
Und diese Ausstrahlung wird mit den Jahren authentischer, persönlicher, wahrhaftiger.
Dir alles Liebe zum Geburtstag!
Martina
Valeria
3. März 2016 at 15:59Liebe Madhavi,
in deinem wunderschönen Artikel kann ich mich am besten mit der sinnierenden Mittzwanzigerin identifizieren. Im Moment fühlt sich das Leben an, wie eine Fahrt auf hoher See: alles total spannend und aufregend, das wilde Geschüttel macht Spaß, ich kriege davon gar nicht genug… leider hat die Steuerfrau manchmal nicht die Erfahrung, die bei den ganz großen Wellen nötig wäre.
Sollte ich also in den kommenden Jahren die Weisheit und Gelassenheit, die ich an dir (bald 40) und meiner Mutter (über 50) bewundere, dazu bekommen und das Leben dabei genauso umarmen und genießen, wie ihr das tut, kann ich nur auf diese Zahlen und was sie bringen gespannt sein.
Namaste,
Valeria (25)
Silja
4. März 2016 at 0:46Sehr süß! Du junges Ding, du.
Meine Oma hat immer gesagt „man wird nur außen alt. “ und das stimmt. Herrlich ist das. Und die Alternative zum alt werden ist ja auch Mist oder?
Ich find meine 40er übrigens ziemlich geil.
Also freu dich drauf. Und mit der Liste werden deine auch spitze.
Alles Gute
Silja
(Bald 46;-))
Alexandra
5. März 2016 at 10:41Ich hab mich schon mit 37 auf meinen 40.Geburtstag gefreut……was keiner verstehen konnte……ich dachte: dann bist du erwachsen , weißt wer du bist , was du willst , wo du stehst………naja so ganz hat das nicht geklappt . Vieles ist im Augenblick gar nicht klar ABER ich mag mich wie ich bin , ich weiß was ich mag und was nicht und muss niemandem nach dem Mund reden. Man ist so alt wie man sich fühlt und außerdem ist 40 doch die neue 30! Ich träg immer noch Jeans und Sneaker und hab lange Haare und im Kopf bin ich immer noch jung. Ich bin jetzt 44 und mein Sohn wird in ein paar Wochen 18 und ich glaub der mag mich wie ich bin!
Fühl dich feste gedrückt…….
Alexandra
milena
5. März 2016 at 14:32Ein sehr schöner Artikel ! Ich wünsche Dir nachträglich alles Gute zum Geburtstag.
Madhavi Guemoes
7. März 2016 at 9:37Ach, ich habe doch erst im April! Danke.
Inchen
11. März 2016 at 17:06Liebe Madhavi, ein Hoch auf die Sneaker.
Deinen Artikel hatte ich mir gespeichert zum später lesen. Nun ja, jetzt war er „dran“. Klasse, mich ereilt erst 2017 die 40. Aber das eine oder andere Wort, Satz hat mich nachdenken lassen. Danke für den schönen Artikel, danke für Deine Gedanken. Fühl Dich umarmt.
petra
19. April 2016 at 20:35liebe madhavi
nun habe ich bald alle Artikel gelesen. Vielen Dank! Die Fotos sind immer wieder schön anzuschauen. Die Farben gefallen mir gut. Und sag, was ist das denn für eine tolle Strickjacke???
petra
19. April 2016 at 22:01… von closed …steht ja hier. und die tasche ist nicht von Celine! Eine vegane Variante! Super!
Ursula
18. Juni 2016 at 12:27Liebe Madhavi,
ich glaube, ich habe Deinen Blog genau zur richtigen Zeit für mich entdeckt und bin gerade über diesen Beitrag von Dir „gestolpert“. Ich befinde mich persönlich auch gerade irgendwie in einer richtigen Umbruchphase – ob es daran liegt, dass ich in etwa vier Monaten auch 40 werde, weiß ich nicht, aber ich habe eine ganz extreme Sehnsucht nach Veränderung im Moment. Deinen Blog zu lesen finde ich sehr spannend und inspirierend, denn ich entdecke viele Ähnlichkeiten in Deinen Einstellungen bei mir. Ein Kind von mir hat auf jeden Fall auch das gleiche Alter wie eines von Deinen (Geburt mit 30). Es tut gut, Deine Zeilen zu lesen, einige Deiner Rezepte habe ich bereits erfolgreich nachgekocht. Ich danke Dir für Deine offene Art über die Dinge und deine Ansichten zu schreiben und wünschen Dir ein ganz tolles Jahr mit der 40 und natürlich auch alles Liebe und Glück für alle Jahre, die folgen.
Ursula
Madhavi Guemoes
18. Juni 2016 at 18:29Liebe Ursula, das freut mich zu hören. Ja, 40 zu werden ist sehr spannend und fühlt sich richtig gut an. Also, wenn man es dann mal geschafft hat, haha! Liebe Grüße, Madhavi