Ihr Lieben, eine neue Podcast-Folge ist online. Nachdem ich letzte Woche Freitag meine Stimme plötzlich für ein paar Tage verloren hatte, bin ich heilfroh, dass sie wieder funktioniert, und ich wieder neue Folgen aufnehmen kann. Deshalb kommt diese Folge auch leicht verspätet. Klugerweise wollte ich genau an dem Tag ein paar Folgen aufnehmen, damit genau das nicht passiert. Aber man hat das Leben nicht immer in der Hand.
In dieser Folge geht es um das Älterwerden. Es soll kein Bashing gegen Schönheitseingriffe sein, jedoch spreche ich auch darüber, was es mit Menschen, gerade im spirituellen Kontext, macht, wenn sie sich Botox in die Stirn knallen.
Wenn mir eine Yogalehrerin über 40 weismachen möchte, dass magische grüne Säfte für ihre unglaubliche (plötzliche) Glätte im Gesicht zuständig sind, werde ich ein wenig skeptisch. Oft kommt dann unter vorgehaltener Hand heraus, dass da nachgeholfen wurde. Das ist auch ok, aber bitte nicht veräppeln.
Doch was ist unsere Message? Wollen wir uns wirklich in diese Panik einstimmen? Ist es möglich, dass das Leben, auch nachdem wir die 35 überschritten haben, noch lieben- und vor allem lebenswert ist? Oder sollten wir uns gleich die Kugel geben?
Was wollen wir unseren Kindern vermitteln? Dass das Leben nur jung und knackfrisch zu ertragen ist? Wer zu viel Zeit hat, vor dem Spiegel zu hocken, und sich ausgiebig über die eigenen Fältchen Gedanken zu machen, sollte vielleicht schauen, ob es nicht doch sinnvollere Aufgaben gibt. Die kostbare Lebenszeit ist dafür eigentlich zu schade.
Wer glaubt, jünger auszusehen durch Botox und Co., irrt
Wir können so viel tun, um unsere Eleganz zu erhalten, in Würde zu altern. Ich bin immer für ein gepflegtes Auftreten. Überraschung: Wer sich immer wieder dabei ertappt, die eigenen Fältchen zu dissen, wird es in Zukunft schwer haben. Denn das Altern lässt sich auch mit großer Mühe nicht aufhalten und ist ein Fass ohne Boden.
Ich finde es so schade, immer mehr in aalglatte Gesichter zu schauen, ohne Ecken und Kanten. Wo bleibt da die Individualität? Ich finde es viel spannender, Leben und Mimik in Gesichtern zu sehen.
Als ich das mal vor vielen Jahren ausprobiert habe, ganz minimal, habe ich tagelang geheult. Es war furchtbar. Mehr dazu in der Podcastfolge.
Ich bin jetzt fast 43 und kann viel dafür tun, dass ich frisch und erholt aussehe. Und das nicht nur temporär. Kundalini Yoga zum Beispiel. Nach 19 Uhr nichts mehr essen. Ich futtere auch kaum Zucker, habe nie geraucht und Alkohol kommt in meinem Leben so selten vor wie ein Tsunami in Tel Aviv. Hört sich spaßbefreit an? Ist es aber nicht. Wir sollten aufhören, unseren Selbstwert von außen abhängig zu machen.
Ich freue mich auf die 50, 60 und 70. Lasst uns eine Gegenbewegung starten, weniger Zeit damit verschwenden, in den Spiegel zu glotzen, liebevoller mit körperlichen Veränderungen umgehen, ein bisschen mehr Humor kultivieren, milder werden und bloss nicht glauben, dass wir keinen Mann oder Frau mehr abbekommen, nur, weil da zwei, drei Fältchen im Gesicht hocken.
Kleines Geheimnis: Die Aura macht’s. Und die wird meiner Meinung nach zerstört, wenn man anfängt, die Drüsen und weiteres zu lähmen.
Horcht mal in die Podcast-Folge hinein. Ich freue mich auch, wenn ihr NATURAL HIGH abonniert und teilt.
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© Maria Schiffer