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Natural High #24 // Nix mit Bliss? Warum ihr Schmerz nicht vermeiden solltet

14. Juni 2019
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Stets gute Laune und absolute Glückseligkeit sind schön und gut, doch wer in seiner spirituellen Praxis tiefer geht, wird dies nicht ununterbrochen erleben. Wir müssen aufhören, anderen zu vermitteln, dass Yoga und Meditation nur beflügeln. Das vermittelt ein total falsches Bild und macht die spirituelle Praxis sehr schwammig.

Manche Menschen glauben, dass etwas nicht mit ihnen stimmt, wenn sie nicht stetig auf einer rosaroten Wolke nach dem Yoga herumturnen.

Ich habe das Gefühl, dass manche Leute sich in der spirituellen Szene häufig allein fühlen. Sie sich nicht trauen, sich mitzuteilen, weil sie halt nicht so unglaublich beschwingte Gefühle haben. 

Es gibt auch eine andere Seite, die auch sehr schön sein kann, wenn man sich darauf einlässt, sie beobachten lernt.

Schmerz gehört zur spirituellen Praxis dazu wie die Zahnpasta auf die Zahnbürste. Wachstum kann verdammt wehtun.

Sich schon morgens auf das Meditationskissen zu bemühen, kann bereits ernsthaft einen inneren Kampf herbeiführen.

Wer wahrhaftig daran interessiert ist, sich besser kennenzulernen, wird an Dinge stoßen, die manchmal nicht so lustig sind. Wir sollten uns erlauben, auch den unbequemen Gefühlen einen ganz natürlichen Raum zu schenken.

In dieser Folge erzähle ich euch von einem für mich schmerzhaften Erlebnis, das ich gerade auf einem Kundalini Yoga Retreat in den USA hatte.

Mehr dazu in meiner neuen Podcast-Folge.

NATURAL HIGH könnt ihr hier hören und abonnieren. 

Hier könnt ihr auch direkt in die Folge lauschen, einfach auf den Button klicken:

Viel Freude beim Lauschen!

Eure Madhavi

© Maria Schiffer

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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  • Carolin
    14. Juni 2019 at 13:04

    Liebe Madhavi, heute habe ich ganz in Ruhe diese Podcast-Folge von dir gehört. Ich sitze hier und habe Tränen in den Augen: vor Freude, Dankbarkeit, innerlich mitbewegt Sein. Hab allerherzlichsten Dank für deine offenen Worte, das Zeigen deiner Verletzlichkeit und wachsenden Stärke. Ich bin wirklich tief berührt. Und kann nur bestätigend ergänzen: Indem wir alles in uns nach Hause holen, Schicht für Schicht abtragen, Altes – in de Ahnenkette reichendes – loslassen uns sprengen, kommen wir in unsere volle Größe. Können anderen Kraft schenken und Felder erheben. Und ja, tiefer Schmerz macht uns weit, uns letzend Endes strahlend, so wie du das auch bei deiner „Mit-Yogini“ beobachtet hast. Kundalini Yoga ist schon krass, gut so. Mir helfen auch Aurareinigungen und tolle Wegbegleiter, denen ich vertraue. Wahe Guru.

  • Anita
    12. Juli 2019 at 13:02

    Liebe Madhavi, toller Podcast. Ich bin fast überrascht, dass dieses Thema in der spirituellen Szene nicht wirklich Platz hat. Das ist ja das wichtigste für die Weiterentwicklung ins Spüren und Fühlen zu kommen, um so seine Themen bzw. Geschichten lösen zu können. Unser System merkt sich alles und speichert das dann auch entsprechend ab. Und das sind dann auch unsere Trigger, von denen wir am meisten lernen können und in der Stille treten diese dann auch hervor, wenn wir uns tief darauf einlassen. Es ist ein gutes Zeichen, wenn Schmerz hochkommt. Auch wenns erstmal unangenehm ist, aber eine unglaubliche Befreiuung, wenn das dann durchgefühlt wurde. Respekt vor deiner Geschichte und dass du das für dich so gut erkennst und es zulässt. Ich habe ähnliches erlebt. Ganz liebe Grüße, Anita

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