Vor ein paar Monaten schickte mir Lena Suhr, Gründerin des veganen Blogs A Very Vegan Life, ihr neues Buch Mix it zu. Da ich noch haufenweise ungelesene Bücher auf meinem Tisch liegen hatte, warf ich erst letztes Wochenende einen ordentlichen Blick in ihr kleines, handliches Buch, in dem ihr 120 tolle Rezepte für den Mixer findet. Mein erster Versuch galt ihren „Saftigen Bohnen-Brownies.“ Ich habe tatsächlich noch nie vegane Brownies gebacken. Warum eigentlich nicht?
Ich war erst ein wenig verstört, denn wer will schon Bohnen und Süßkartoffeln im Kuchen wiederfinden? Eben! Ich habe das Rezept aber artig befolgt. Lena schrieb mir noch kurz, dass ich doch auf jeden Fall mehr Schokolade hinzufügen sollte. Wenn man mir sagt, dass ich mehr Schokolade hineinwerfen soll, fackel ich nicht lange. Das ist ungefähr so, als würde man einer Kaufbegeisterten mitteilen, dass sie einen Tag lang ohne Limit ihre Kreditkarte zum Glühen bringen darf. Ich habe es definitiv übertrieben. Dennoch schmecken die Brownies himmlisch. Mein Bauch schmerzt sehr, ich rate dazu, die saftigen Brownies nicht bei Hunger herzustellen, das könnte fatal enden.
Erstaunlich, dass man weder die Süßkartoffel noch die Bohnen herausschmeckt. Statt Reismalz (findet ihr im Bioladen oder Reformhaus) könnt ihr natürlich auch Zucker verwenden.
Vegane Brownies Rezept
Backform 20 x 30 cm
Zutaten //
150 g Mandelmehl
100 g Kakaopulver (oder 20 – 50 g mehr)
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 kleine Süßkartoffel (200g)
150 g Black Beans (aus der Dose)
1 TL Vanillepulver
100 ml Reissirup (oder etwa 100 g Zucker)
1 EL Kokosöl
150 ml Wasser
4 EL vegane Schokolade (ich habe einfach eine Tafel geraspelt)
Zubereitung //
Den Backofen auf 200 ºC (Umluft 180 ºC) vorheizen. Die Süßkartoffel schälen, klein schneiden und in einem Topf mit wenig Wasser kochen, bis sie weich ist. Das Wasser abschütten. Mandelmehl, Kakao, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermengen. Die schwarzen Bohnen, Süßkartoffel,Vanillepulver, Reissirup, Kokosöl und Wasser im Mixer fein pürieren. Diese Mischung mit den Schokoladenstückchen in die Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten vermengen. In die Backform füllen und etwa eine Stunde backen. Ich habe leider eine größere Form genommen, deshalb sind meine Brownies ein wenig dünner geraten. Es macht also Sinn, die Größe der Form einzuhalten.
Viel Spaß beim Zubereiten!
Eure,
Madhavi
13 Comments
nike
16. Februar 2016 at 23:34die brownies sehen grossartig aus. ich muss unbedingt wieder backen!
Madhavi Guemoes
17. Februar 2016 at 12:06Jaaaa!
katrin * hejyoga
17. Februar 2016 at 23:11… bei einer lieben Freundin gab es vor einigen Tagen Schokocookies ebenfalls mit Bohnen (aber ich glaube nicht mit Süßkartoffeln), die waren wirklich großartig! Von daher kann ich mir deine Brownies gut vorstellen – werden nachgebacken!!
steffimanca
18. Februar 2016 at 8:46Ich muss unbedingt mehr backen!!! Danke für’s Rezept 🙂
Isabella
19. Februar 2016 at 18:28Oh mist! Ich hab das Rezept nicht richtig vorher gelesen und getrocknete Bohnen besorgt…muss ich bis morgen warten…??
Madhavi Guemoes
19. Februar 2016 at 19:36Oh, nein!!!! Aber Du muss sie dann auch kochen, ja?!
Isabella
19. Februar 2016 at 21:30Ja…unbedingt kochen:) das wird ein Koch-Back-Abenteuer!
Tanja
20. Februar 2016 at 13:11Oh, die Brownies sehen super lecker aus! In meinem Bioladen gab es leider keine schwarzen Bohnen in der Dose… Ob das wohl auch mit den roten Kidneybohnen funktioniert? ?
Madhavi Guemoes
20. Februar 2016 at 15:54Oh, nein, mach das nicht. Das habe ich beim ersten Versuch gemacht, es war grauenvoll!
Tanja
20. Februar 2016 at 18:31Danke für die Warnung! Hätte es eben fast einfach ausprobiert, glücklicherweise bleibt uns das Geschmackserlebnis nun erspart. ?
Isabella
20. Februar 2016 at 23:13Ohhhh die sind verdammt gut! Der HAMMER! Ich war ja etwas skeptisch, denn eine Kollegon hatte letztens ein Schokokuchen aus Süsskartoffeln mitgebracht und es war….naja…wie Gemüse mir Kakao. Aber diese Brownies sind grandios! Ich hab noch ein paar Walnüsse ins Mandelmehl gemacht. und wie um Himmelswillen hast du das alles alleine gegessen?! 😉 Danke für das grossartige Rezept❤️
Madhavi Guemoes
20. Februar 2016 at 23:31Hahahaha! Äh, ja, fast. Ein paar habe ich aber abgegeben. So sechs von 12…..
movingtobali
21. Februar 2016 at 5:01Ohh, die sehen toll aus! Ich freu mich schon wenn ich mal wieder Zugriff auf einen Ofen habe (ich reise zur Zeit durch Südostasien), dann probiere ich das Rezept aus. Vielen Dank!