Auf der ganzen Welt herrscht Chaos. Um im Trubel, dem täglichen Wahnsinn nicht den Glauben, die Zuversicht, Sicherheit und Liebe zu verlieren, ist es wichtig, sich immer wieder zu zentrieren.
Dafür gibt es eine hervorragende Übung, die Hara-Zentrierung. Was das Hara genau ist, habe ich hier ausführlich beschrieben. Im Hara (Bauch) wird die Stille eines Buddhas und die Kraft eines Tigers vereint. Ich finde gerade für Yogis ist ein Hara-Bewusstsein sehr wichtig, weil es die Yogapraxis um einiges vertieft. Das Hara ist für uns eine fantastische Quelle, um uns besser kennenzulernen – und in unsere Essenz einzutauchen.
Wie die Hara-Zentrierung funktioniert
Am besten machst du diese Übung gleich morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen, so für drei bis fünf Minuten (gern auch länger). Lege dich hin und bringe deine ganze Aufmerksamkeit in deinen Bauch, indem du ruhig ein und aus atmest.
Wenn dein Atem halbwegs gleichmäßig fließt, bringe deine Konzentration auf deinen Hara-Punkt, der ungefähr zwei Finger breit unterhalb deines Nabels sitzt. Man sagt, dieser Punkt ist die Verbindung zwischen dem Körper und der Seele. Drücke in diesen Punkt mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger hinein, vorsichtig. Verharre dort und nimm das Pulsieren in diesem Punkt wahr.
Atme großzügig in deinen Hara-Punkt hinein und stelle dir vor, wie sich all deine Energie dort bündelt. Du aktivierst somit dein Zentrum, deine Mitte und alle Last kann von dir abperlen. Wenn du diese Übung täglich für ein paar Wochen machst, wirst du neue Kraft und gleichzeitig Leichtigkeit verspüren.
Durch die Hara-Zentrierung wirst du furchtlos, lebst im Einklang und bekommst eine gesunde Erdung. Eine kurze, wunderbare Meditationsübung.
Love & Rockets,
Madhavi Guemoes
3. Dezember 2015 at 9:40a+ya
steffimanca
4. Dezember 2015 at 8:24Was für eine wunderbare Übung. Ich habe 14 Jahre Kendo gemacht und dort immer wieder von der Wichtigkeit des Hara gehört und auch versucht, dort meine Kraft zu bündeln. So richtig darauf einlassen kann ich mich erst, seitdem ich Yoga übe.
Danke für diese Anleitung. Ich werde es ausprobieren 🙂
LG Steffi
Madhavi Guemoes
4. Dezember 2015 at 10:15Toll!
Helen
25. Mai 2016 at 8:35Hallo Madhavi. Ist der Hara Bereich mit dem Manipura Chakra zu vergleichen? Danke 🙂 herzliche Grüße Helen
Madhavi Guemoes
25. Mai 2016 at 21:46Liebe Helen, nein, das Hara ist ein eigenständiges Energiefeld. Liebe Grüße, Madhavi
frank
12. Juli 2016 at 22:39Ist das hara der Ort unserer Seele?
Madhavi Guemoes
13. Juli 2016 at 9:22DAS ist wahrlich eine schwierige Frage, die ich Dir nicht beantworten kann. Liebe Grüße, Madhavi