Ich habe letzte Woche neun Yogaklassen besucht. Ja. Richtig. Neun. Ich erwarte einen kleinen Applaus! Leicht war es nicht – NEIN. Es war eine traurige Woche und ich hatte etwas aufzuarbeiten, etwas zu verabschieden. Da ich weiß, daß das bei mir wunderbar mit Yoga funktioniert, es für mich ein guter Weg ist, mir Dinge anzuschauen, zu reflektieren und gegebenfalls auch loszulassen, befand ich mich ständig im Yogastudio.
Das Hindernis: Jedes Mal, wenn ich mir vornahm, ins Studio zu fahren, gab mir mein Geist mindestens drei Gründe vor, es nicht zu tun. Entweder war ich zu müde, zu kaputt, es war zu weit, es regnete etc. Ich entschied mich aber dafür, der Stimme in mir, die mich offensichtlich von meinem Vorhaben abhalten wollte, nicht nachzugehen. Es war schwierig. Sogar auf dem Fahrrad, schon die halbe Strecke gefahren, überlegte ich, ob es nicht schlauer wäre, heim zu fahren und mir nicht lieber ein Fass Bier aufzumachen.
Der Geist ist kraftvoll. Er kann uns dienen oder auch nicht. Uns klein machen. Einengen. Ich finde es immer wieder spannend, wie oft ich auf meine Gedanken hereinfalle und ihnen nachgehe. Fange ich an, meine Gedanken zu beobachten, einen gewissen Abstand zu ihnen zu nehmen, kann ich es ganz leicht erkennen. Trotzdem ist es nicht leicht in jedem Moment das Richtige zu tun.
Machen wir uns unseren Geist, unsere Gedanken doch zum Freund!
Sind wir fest entschlossen, etwas anzugehen, sei es etwas zu erledigen, Sport zu machen, zu meditieren, sollten wir uns davon nicht abhalten lassen. Wir wissen doch, daß es uns währendessen oder spätestens danach wunderbar geht! Lassen uns dennoch immer wieder vom Pfad abringen. Was tun? Ich nehme wahr. Die Kraft, die hinter den Gedanken steckt. Ich sage liebevoll (naja) DANKE zu jedem Gedanken, der mich besucht (ob er mir nun gefällt oder nicht, tut nichts zur Sache) und folge trotzdem meiner Aufgabe. Das geht nur, wenn ein gewisser Abstand zu den Gedanken besteht.
Meditation ist da ein hilfreiches Werkzeug. Meditiere ich täglich oder zumindest regelmäßig, mache ich mir mehr und mehr meinen Geist zum adretten Kumpel, weil ich nicht mehr diese harten Kämpfe mit ihm auszustehen habe. Der innere und äußere Blick wird klarer. Wir lassen Willenskraft entstehen, die Bäume versetzen kann. Ich möchte keine Sklavin meiner Gedanken sein, die mir nicht dienlich sind und mich runterziehen, mich in der Schwere stecken lassen. Ich nehme mir etwas vor und dann wird es auch gemacht.
Probiere es aus und schöpfe von der unsäglichen Kraft, die dahinter steckt. Grad jetzt. Der Herbst naht. Raus an die frische Luft. Auf das Fahrrad. Den Freundeskreis wieder aktivieren (ist man nicht ständig zu erschöpft, um noch ins Kino zu gehen?) Zum Yoga. Boxen. Pilates – oder weiß der Henker was. Einfach bewegen und den Körper, sowohl den Geist trainieren. Es ist nie zu spät Neues zu beginnen. Altes wieder aufzunehmen. Es ist deine Entscheidung! Du bist das, was du nährst. (Haha, der ist gut, nicht??)
Love & Rockets, Madhavi
In diesen drei Yogastudios bin ich gern zu Besuch:
Wenn du gar nicht raus aber trotzdem auf die Matte möchtest, empfehle ich dir das Online Yogastudio YogaEasy.de
Ich mache seit über 25 Jahren aktive Meditationen von Osho. Die bringen mich in meinen Körper, klären meinen Geist und sind wunderbar auf den modernen Menschen ausgerichtet. Ein Klassiker ist das Orangene Buch von Osho, dort findest du jede Menge Anregung für deine Meditationspraxis.
2 Comments
mondschattin
2. September 2013 at 17:27Respekt! Riesen!
Madhavi
3. September 2013 at 5:24:-))