Es gibt haufenweise Möglichkeiten, Weihnachten zu verbringen. Sich im Flanell-Pyjama einschließen zum Beispiel. Hoffen, dass die Feiertage hurtig vorbeiziehen. Plätzchenfressenderweise komatös auf dem Sofa fläzen bis der Arzt kommt. Oma eine ausgedehnte Rückenmassage geben, die Gute, sie hat es schwer. Die Motzer in der Familie bei Laune halten. Den Krawall der Kinder im Hintergrund unermüdlich ertragen. Tante Johanna wieder ausladen, denn sie ist nicht auszuhalten. Weihnachten sollen die meisten Beziehungen einpurzeln wie ein Hexenhaus aus Butterkeksen. Das ist wirklich traurig.
Damit die Feiertage für alle halbwegs erträglich werden, habe ich ein paar Gründe aufgeschrieben, warum du unbedingt deiner Yogapraxis treu bleiben, oder geschwind damit beginnen solltest.
Körpergefühl
Ja, es ist dunkel. Ja, es ist kalt. Das Gemüt war auch schon mal auf einem anderen Level. Tut mir leid, das zieht bei mir nicht! Gerade in der Weihnachtszeit solltest du öfter auf deiner Yogamatte hocken, denn es gibt dir nicht nur ein gutes Gespür für deinen Körper, nein, es hebt auch unsäglich deine Laune. Du stärkst deinen Geist. Wenn du dann mal nicht so gut drauf bist, kannst du dich viel leichter wieder aus der Misere herauspulen. Außerdem ist es gut für einen frischen Teint. Den kannst du sicher gut gebrauchen, nachdem du wochenlang Kaufgott gespielt hast.
Beziehungen
Feiertage, sie können die Pest für jede Beziehung sein. Die Erwartungshaltung der Nörgler der Familie ist verdammt hoch. Das Essen muss gelingen, die Geschenke die richtigen sein. Es soll verdammt noch mal genug Liebe geschenkt werden. Jeder will was. Wenn man Pech hat, hangelt man von einer Niederlage zur nächsten und ist wilder Verzweiflung ausgeliefert. Mit ein wenig Meditation, Atemübung und einer gepflegten Asana Praxis im Vorwege (und zwischendurch) bewahrst und kultivierst du innere Gelassenheit und einen gnadenlos sonnigen Optimismus.
Freiraum
Du stehst kurz davor durchzudrehen? Die ganze Familie kommt zu Besuch, das macht dich irre glücklich, doch du weißt nicht, wie du das alles bewältigen sollst? Krabbel für zehn Minuten auf deine Yogamatte, bewege dich frei, entfliehe dem Wahnsinn, schaue, was du brauchst. Es muss gar keine Stunde sein. Deine Yogamatte ist deine Insel während der Feiertage. Und natürlich auch so, keine Frage. Ich plane immer im Vorwege meine Yogazeit und spreche das dann mit meiner Familie ab. Dann mosert auch keiner, wenn ich mich mal kurz oder lang verziehe.
Jeder wird davon profitieren, wenn du während der Weihnachtszeit und zwischen den Tagen zum Yoga gehst, oder daheim deine Yogamatte ausrollst. Ein paar Minuten reichen völlig aus. Du wirst die beste Version deiner Selbst sein. Liebe in Fülle schenken und empfangen können. Motiviere dich, schreibe dir deine Yogazeiten in deinen Kalender. Akzeptiere keine faulen Ausreden! Denn sind erst einmal alle Chakren wieder im Einklang, kann nichts mehr schiefgehen. Versprochen!
#dontkilltheharmony
Madhavi