Mind Seelenfutter

Soulspiration // Warum Ziele gar nicht so verkehrt sind

21. Januar 2017
Ziele

Es gibt Menschen, die stecken sich keine Ziele. Schon gar nicht am Anfang des Jahres. Unfug sagen sie. Damit ist die Sache erledigt. Dann gibt es aber auch Leute, die eine akribische Liste kritzeln. Sich dogmatische Strenge verordnen. Und dann gibt es Menschen wie mich. Die Ziele gar nicht so dumm finden, sie aber ungern so betiteln. Herausforderungen nenne ich sie.

Ich wachse gern über mich hinaus. Gehe kleine Schritte, zaghaft. Über einen längeren Zeitraum. Mit Hast habe ich es nicht so. Ich bin nicht die mutigste, aber auch nicht wirklich ein Schisser. Luft nach oben ist immer, keine Frage. Aber alles zu seiner Zeit. Letztes Jahr habe ich meine Flugangst überwinden können. Dadurch war es mir möglich, neue Erfahrungen zu sammeln. Ziele müssen nicht größenwahnsinnig sein, doch sie sollten uns schon ein wenig Gänsehaut bereiten. Ein Ziel, das uns herausfordert, gibt uns Kraft. Nicht über Menschen, nein, es geht nicht um Kontrolle.

Ein Ziel hilft uns, nicht einzurosten

Wenn wir uns eine Herausforderung setzen, unsere Furcht und Trägheit überwinden, bekommen wir einen Zugang zu unserer wahren Kapazität, unserer Quelle, die wir nur kläglich nutzen. Das gibt uns eine Idee von dem, was in uns steckt. Viel zu selten kommen wir mit diesem Ort in uns in Kontakt, weil wir lieber auf dem Sofa kuscheln, was durchaus nicht verkehrt ist. Wenn wir aber hin und wieder über den Tellerrand schauen, bleiben wir im Geist flexibel und stumpfen nicht ab.

Nicht das Resultat am Ende ist wichtig. Allein die Herausforderung, der Weg zum Ziel, ist eine riesige Bereicherung. Neue Wege bestreiten. Wer sich ein Ziel setzt, kommt in Bewegung. Wird mutig. Angst darf im Spiel sein, sie darf uns nur nicht abhalten, unsere Träume zu erfüllen.

Ziele sind nur ein Mittel, um herauszufinden, wer wir ohne unsere Angst oder Lethargie sind

Wichtig ist, dass wir uns nicht von einer auferlegten Perfektion leiten lassen. Sie ist unser größter Feind. Lieber definieren, was für uns selbst Perfektion ist. Was die anderen sagen ist schnuppe. Die Herausforderung, die wir wählen, sollte uns so arg inspirieren, dass wir auf Bestätigung von außen verzichten können. Denn Bestätigung wird es vielleicht gar nicht geben. Trotzdem müssen wir weitermachen. Der Antrieb muss von innen kommen.

Letztendlich ist es ein Weg in die Freiheit. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, eine Verbindung mit der eigenen Fülle kultiviert. Wer sich nicht von außen und den eigenen Gedanken klein- oder abhalten lässt, die Dinge zu tun, die Wachstum versprechen, ist eine wahre Inspiration.

Wenn sich heute oder morgen eine Möglichkeit bietet, zu wachsen, nimm sie an! Ansonsten kreiere eine. Überrasche dich dieses Jahr selbst. Du wirst erstaunt sein, was so alles in dir lodert. Entfache das Feuer!

#staytrue

Madhavi

© Maria Schiffer

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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